01. März 2026

Es ist der 01. März - meteorologischer Frühlingsanfang. Die Sonne lacht und wir überdenken unseren Plan, weiter am Schrank zu bauen. Wir beschließen gegen Mittag, dass wir zum Walchensee fahren wollen. Da waren wir vor einigen Jahren mit Paulchen und haben mit Ronja einen wunderschönen Spaziergang am See gemacht. Das schreit nach einer Wiederholung. 

Wir sind seinerzeit an einem Stellplatz vorbeigefahren, den wir nun heute aufsuchen wollen, damit wir morgen gleich morgens aufbrechen und den Tag ausnutzen können. Den Stellplatz finden wir über Google Maps wieder, wir füllen den Kühlschrank und es geht los.

Nachtparkplatz für Wohnmobile am Walchensee

Als wir den Stellplatz erreichen, dämmert es schon. Jan geht mit den Zwergen, wir bezahlen 15 € und dürfen dafür bis 11.00 Uhr am Folgetag stehen bleiben. Positiv: Der Platz ist eben und ruhig. 

Negativ: Trotz der schönen Umgebung lässt einen der Stellplatz fühlen, wie unerwünscht Wohnmobilisten sind.Der "Ausblick" bietet Müllcontainer und eine verfallene Baracke. Keine Ver- und/oder Entsorgung, dafür kostet der  Strom extra. 1 kWH / 1,00 €. Das ist halt Bayern. Gemäß einer historischen Beschreibung handelt es sich bei den Bayern um ein krummbeiniges diebisches Bergvolk. Diese Charakterisierung findet meine Zustimmung.

Nicht schön, aber selten. Wir verbringen eine ruhige Nacht und das ist schon fast mehr, als wir uns vom Faschingswochenende erwarten können.

02.03.2026

Nach einem gemütlichen Frühstück freuen wir uns über das schöne Wetter und wollen nun zum See.

Wenige 100 m entfernt vom Stellplatz entfernt soll er sein, haben sie im Internet geschrieben. Fußläufig erreichbar, haben sie geschrieben. Google Maps spricht dagegen und sagt, das ist Unsinn; wir müssen ein Stück über die Mautstraße fahren, das ist viel schöner. Ja, vielleicht ist es so, aber die Straße ist einspurig für beide Richtungen, sie ist ewig lang und führt nicht zum Walchensee, sondern zum Sylvensteinspeicher. Naja, da wollten wir zwar auf dem Heimweg vorbei, aber wenn wir schon mal da sind, machen wir halt jetzt schon ein paar Bildchen. Auch dieses Mal meint es der Fotogott nicht gut mit mir. Beim letzten Mal lag alles im dichten Nebel, heute ist der See gefroren. 

Wir fahren also wieder zurück, erneut über die Mautstraße, da die andere Route einen Riesenhaken schlägt. Die Wanderparkplätze sind zugeparkt und die Sonne hat jede Menge Leute herausgelockt. Wir finden dann zwar noch die Straße, die zu dem damaligen Parkplatz führt, sie ist aber mittlerweile für Wohnmobile gesperrt. Wie wir später daheim feststellen, lag Google Maps falsch. Die Beschreibung ist schon richtig, man muss nur die richtige Straße entlang gehen, dann sind es nur ein paar Minuten bis zum See.

So langsam verlässt uns die Lust am Hin- und Herfahren. Wir beschließen im Hinblick auf unsere bisher sehr lieben und friedlichen Hunde, über Land heimzufahren, geraten dabei in einen Faschingsumzug - es bleibt glücklicherweise bei dem einen. Daheim machen wir noch einen langen Spaziergang mit den Zwergen, die sich dabei auspowern können.

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